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Seminar: Neutral ist nur ein ph-Wert Chancen einer politisch positionierten Jugendarbeit | Leipzig
15. April
Das SGB VIII beauftragt die Kinder- und Jugendhilfe explizit, sich zu den politischen Verhältnissen zu positionieren und hierzu mit den Adressat*innen zu arbeiten. Jugendarbeit hat das Ziel junge Menschen bei der Entwicklung zu einer emanzipierten und solidarischen Subjektivität zu begleiten. Dies ist ohne Betrachtung gesellschaftlicher Machtverhältnisse und Formen (struktureller) Diskriminierung unmöglich. Jugendliche sind diesen ausgeliefert, gestalten sie aber auch selbst mit. Eine demokratische Bildung und solidarische Stärkung kann nicht gelingen, wenn Fachkräfte der Jugendarbeit zu völkischem Nationalismus schweigen. Erfolgreiche Positionierungen werden dort erschwert, wo Fachkräfte einerseits mit heterogenen Gruppen von Jugendlichen und ihren Angehörigen pädagogisch in Kontakt bleiben wollen und anderseits immer wieder durch antidemokratische und völkische Akteur*innen in die Enge getrieben werden. Politische Konflikte durchziehen aktuell nicht nur die Lebenswelten Jugendlicher, sondern auch die professionellen Team- und Trägerstrukturen. Es lohnt daher, sich kritisch mit den Strategien völkisch-nationalistischer Protagonist*innen auseinanderzusetzen. Das Seminar bietet Raum, im Sinne einer widerständischen, demokratischen Praxis, gemeinsam solidarische Positionen zu entwickeln, um die kollektive Handlungsfähigkeit zu stärken.
Referent*in: Jana Sämann
Methoden: Input, Reflexionsrunden
Zielgruppe: Fachkräfte der Kinder- und JugendhilfeTermin: 15. April 2024
Ort: Die Villa Leipzig, Essener Str. 100, 04357 LeipzigKosten:
Mitglieder: 25,00 EUR
Nichtmitglieder: 35,00 EUR
(inklusive Verpflegung)Ansprechpartner*in: Kai Dietrich
Telefon: (0371) 5 33 64 – 24
Anmeldung bitte hier