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Keine Demokratie ohne Öffentlichkeit: Was müssen wir dem autoritären Turn der Tech-Giganten entgegensetzen? | digital

18. Februar | 19:0021:00

Der digitale Raum entscheidet aktuell die Zukunft unserer Demokratie. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 verschärft sich der Kampf um die Deutungshoheit im Netz.  Können wir uns kleinteilige Antworten an unterschiedlichsten Stellschrauben noch leisten oder ist das ein Kampf gegen Windmühlen? Plattformen wie X und Meta haben durch ihren Paradigmenwechsel eine toxische Informationsumgebung geschaffen: Wahrheit wird durch ein Meer an Falschinformationen plötzlich verhandelbar, Menschenfeindlichkeit normalisiert, und demokratische Werte stehen zunehmend unter Druck.

Polarisierende Algorithmen, ungebremstes Fremdeinwirken durch Trollfarmen und Bots sowie Künstliche Intelligenz treiben die Spaltung der Gesellschaft voran. Die jüngste Entscheidung Metas, Maßnahmen gegen Desinformation aufzugeben, zeigt, dass ökonomische Interessen über gesellschaftliche Verantwortung gestellt werden. Gleichzeitig etablieren sich durch digitale Wahlkämpfe, wie im Fall Rumäniens, gefährliche neue Dynamiken, die politische Meinungsbildung tiefgreifend beeinflussen – mit Blick auf die Bundestagswahl ein mahnendes Signal. Wenn antidemokratische Akteure auf Plattformen gestärkt werden oder Desinformation ungefiltert zirkuliert, bleibt die Frage: Wie schützen wir eigentlich unsere Demokratie?

Die parteipolitischen Ansätze könnten dabei kaum unterschiedlicher sein: Während einige Akteure für strengere Regulierungen und Plattformverantwortung plädieren, sehen andere im digitalen Raum ein nahezu grenzenloses Experimentierfeld. Doch welche politischen und gesellschaftlichen Maßnahmen sind wirklich notwendig, um Demokratie und digitale Räume miteinander in Einklang zu bringen?

Die Europäische Union hat mit dem Digital Services Act erste Antworten formuliert. Doch reicht das aus, um dem Einfluss großer Plattformen und der Normalisierung extremistischer Narrative entgegenzuwirken?

Datum: 18.02.
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Livestream via YouTube (Link folgt)

Mitwirkende:

  • Renate Künast (Mitglied des Deutschen Bundestages, Bündnis 90/Die Grünen)
  • Una Titz (Digitalexpertin der Amadeu Antonio Stiftung)
  • Journalist*in (angefragt)

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