Podcast: Bei uns doch nicht!
Das Projekt Chronik.LE von der Engagierten Wissenschaft hat auch einen neuen Podcast:“Bei uns doch nicht!“. Dort werden – ausführlich und persönlich – Themen besprochen, die Leipzig sowie den Landkreis Leipzig und Nordsachsen beschäftigen: Was ist eigentlich seit dem Nazi-Angriff auf Connewitz passiert? Was treibt der KSK-Soldat in Collm, der in seinem Garten Waffen und Munition hortete? Und wie ist es um den Umgang mit sexualisierter Gewalt innerhalb und außerhalb der linken Szene bestellt? Das alles und noch viel mehr werden die Podcast-Macherinnen mit jeweils neuen Gästen diskutieren und euch an jedem ersten Sonntag des Monats präsentieren. Die erste Folge erschien am 2. Mai: Journalismus mit Haltung.
Weiterlesen„Bedroht zu werden, gehört NICHT zum Mandat“ – Ein Ratgeber zum Umgang mit rechten Angriffen und Bedrohungen für Kommunalpolitiker*innen, kommunalpolitisch Engagierte und Kommunalverwaltungen“
Der Bundesverband Mobile Beratung (BMB) und der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) haben jetzt einen aktuellen 45-seitigen Ratgeber für kommunalpolitisch Engagierte veröffentlicht. Die Veröffentlichung richtet sich mit praktischen Handlungsmöglichkeiten sowohl an direkt Betroffene sowie deren Familie und Freund*innen als auch an Vorgesetzte und Verantwortungsträger*innen in Kommunen und demokratischen Parteien. „Mit dem Ratgeber wollen wir allen, die ehrenamtlich oder hauptamtlich in der Kommunalpolitik aktiv sind oder in Verwaltungen arbeiten, einen praktischen Wegweiser an die Hand geben“, betonen Bianca Klose (BMB e.V.) und Robert Kusche (VBRG e.V.). „Denn nur, wenn die Betroffenen nicht alleine gelassen werden und effektive Unterstützung erfahren, erhält Kommunalpolitik als wichtiges Feld zivilgesellschaftlichen Engagements und demokratischen Zusammenhalts den notwendigen Schutz.“
WeiterlesenLand in Sicht e.V.: Wir unterstützen!
Der Verein Land in Sicht e.V. unterstützt gemeinnützige Vereine, die sich für Weltoffenheit, humane, demokratische und soziale Denkweisen engagieren, bei der Realisierung von kulturellen und sozialen Projekten für ein Miteinander ohne Diskriminierung, Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Sexismus im ländlichen Raum und in kleinen Städten in Sachsen mit finanziellen Zuschüssen zwischen 100 und 1000€. Die Höhe der Förderung soll im Regelfall nicht mehr als 80 Prozent der Gesamtkosten und im Einzelfall höchstens 1000,00 Euro pro Jahr und Antragsteller betragen. Anträge, die eine Zuwendung von mehr als 1000 Euro und/oder 80 Prozent der Gesamtkosten der Maßnahme/des Projekts vorsehen, sind gesondert zu begründen. Im Regelfall nicht förderfähig sind Personalkostenzuschüsse sowie Sachkostenzuschüsse zum Betrieb von Vereinsräumen. Anträge, die Personalkostenzuschüsse und/oder Sachkostenzuschüsse zum Betrieb von Vereinsräumen vorsehen, sind gesondert zu begründen. Nächste Antragsfrist: 09. Mai 2021.
WeiterlesenStatement: Freiheit geht nur solidarisch. #unteilbar statt vereinzelt
Anlässlich erneuter Mobilisierungen von „Querdenken“ und anderen Pandemieleugner*innen im Frühling 2021 hat das #Unteilbar-Bündnis ein Statement der solidarischen Gesellschaft verfasst, das bereits von 5390 Organisationen und Einzelpersonen unterzeichnet wurde: “Freiheit geht nur solidarisch. #unteilbar statt vereinzelt“. Jetzt unterzeichnen!
WeiterlesenFeindbild Journalist V: Alliiert im Pressehass
69 tätliche Angriffe ereigneten sich im Jahr 2020. Nie zuvor in den sechs Jahren seit Beginn der Erhebung erfasste das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) mehr Angriffe.
WeiterlesenPM zur Angriffsstatistik Opferberatung Support 2020
2020 zählte die Opferberatung Support der RAA Sachsen 208 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe mit mindestens 304 Betroffenen. „Schwere Gewalttaten im letzten Jahr und die sichtbare Radikalisierung im Zuge der sogenannten Querdenker-Bewegung zeigen wie brisant die gesellschaftliche Situation ist. Eine Kultur der Solidarität und eine klare Agenda gegen Rechtsextremismus, rechten Terror sowie Rassismus und Antisemitismus in Sachsen bleibt absolut notwendig,“ sagt Robert Kusche, Geschäftsführer des RAA Sachsen e.V.
WeiterlesenSupport-Statistik: Rechtsmotivierte und rassistische Gewalt in Sachsen 2020
2020 zählte die Opferberatung Support der RAA Sachsen 208 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe mit mindestens 304 Betroffenen. Damit bleiben die Zahlen weiterhin auf ähnlichem Niveau.
WeiterlesenOnline-Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen in Sachsen gestartet
Die Online-Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen in Sachsen ist gestartet! Erstmals werden mit dieser Umfrage in Sachsen verschiedene Formen von Diskriminierung entlang unterschiedlicher Merkmale und ihr Zusammenwirken erfasst. Das gilt nicht nur für Diskriminierung aufgrund des Alters, einer Behinderung, des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung, aufgrund der Religion oder aus rassistischen Gründen, wie sie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verbietet, sondern auch für Diskriminierungen aufgrund des Gewichts, der Lebensweise oder des sozioökonomischen Status. Auf der Webseite www.diskriminierung-sachsen.de können alle Menschen ihre in Sachsen gemachten Erfahrungen schildern. Sie werden dort zum Beispiel danach gefragt, ob und wie häufig sie respektlos behandelt oder ihnen unangebrachte Fragen zum Privatleben gestellt werden, ob ihnen die Teilhabe an Veranstaltungen verwehrt wird oder sie sexualisierte Übergriffe erfahren. Die Umfrage wird vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) durchgeführt. Die wissenschaftliche Studie soll helfen, ein differenziertes Bild des Lebens der von Diskriminierung betroffenen Menschen in Sachsen zu gewinnen. Das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung hat die Studie in Auftrag gegeben.
WeiterlesenProzesstagebuch „Revolution Chemnitz“ – Über die juristische Aufarbeitung rechter Gewalt im Spätsommer 2018 in Chemnitz
Am 30. September 2019 startete vor dem Oberlandesgericht Dresden der Prozess gegen eine neonazistische Gruppierung, die in der Anklage des Generalbundesanwalts „Revolution Chemnitz“ genannt wird – benannt nach einem Chat, in dem sich die Angeklagten gemeinsam organisiert haben sollen. Den acht Angeklagten wird die Bildung einer terroristischen Vereinigung nach StGB § 129a vorgeworfen, einem Teil von ihnen darüberhinaus schwerer Landfriedensbruch. Mehrere Angeklagte sollen an einem rassistischen Angriff am 14. September 2018 auf der Schloßteichinsel in Chemnitz im Nachgang an eine Demonstration von „Pro Chemnitz“ beteiligt gewesen sein. Ziel des Blogs Prozesstagebuch „Revolution Chemnitz“ ist kontinuierlich über das Prozessgeschehen zu berichten, die Entstehungsbedingungen rechtsterroristischer Strukturen aufzuhellen und die Grundlage für weitergehende Einschätzungen zu liefern.
WeiterlesenZero Discrimination Day: Diskriminierungsfälle beim Antidiskriminierungsbüro Sachsen sind um über 50 Prozent gestiegen (Pressemitteilung ADB Sachsen)
Das Antidiskriminierungsbüro Sachsen ist zentrale Anlaufstelle für Betroffene von Diskriminierung in Sachsen und die einzige unabhängig arbeitende Stelle für alle Diskriminierungsmerkmale nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sowie für Mehrfachdiskriminierung in Sachsen. Anlässlich des weltweiten Zero Discrimination Day veröffentlicht es seine Fallzahlen für das 2. Halbjahr 2020. Das ADB Sachsen verzeichnet einen eklatanten Anstieg seiner Beratungsfälle. Im Zeitraum Juli 2020 bis Dezember 2020 wurden dem Antidiskriminierungsbüro Sachsen 238 Diskriminierungsfälle aus Sachsen gemeldet. Im Vergleich zum Erfassungszeitraum Januar bis Juni 2020 (157 Beratungsfälle) ist das ein Anstieg um über 50 Prozent.
WeiterlesenAntisemitismus in Sachsen: Für Betroffene Alltag, von Behörden häufig ignoriert – Studie des Bundesverband RIAS e.V. vorgestellt
Jüdische Sächs_innen berichten von einer häufig gleichgültigen Haltung der Mehrheitsgesellschaft gegenüber offenem Antisemitismus. Im Kontext vieler antisemitischer Vorkommnisse auf Versammlungen in Dresden wird zudem eine starke Diskrepanz zwischen der polizeilichen Statistik und den Einschätzungen der Zivilgesellschaft deutlich. Diese Bestandsaufnahme leistet die „Problembeschreibung: Antisemitismus in Sachsen“ des Bundesverbands RIAS e.V..
WeiterlesenBildungsangebote der aej im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit
Als Partner im Kompetenznetzwerk-IMF bietet die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) Qualifizierungsangebote zum Themenspektrum Antimuslimischer Rassismus und Diversitätsbewusste Jugendarbeit für Haupt- und Ehrenamtliche Mitarbeitende im Kontext der Jugend(verbands)arbeit an.
WeiterlesenDemokratie verteidigen: Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD
Die Amadeu Antonio Stiftung möchte mit der Handreichung „Demookratie verteidigen. Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“ all jene unterstützen, die von Angriffen der AfD betroffen sind, und Engagierten in Zivilgesellschaft, Medien, Kunst, Parlamenten, Bildung und anderen Bereichen Informationen und Handlungsempfehlungen für die Auseinandersetzung mit der radikalen Rechten an die Hand geben. Denn es geht nicht nur um einen Meinungsstreit, sondern um die Verteidigung der offenen Gesellschaft und des demokratischen Miteinanders.
Weiterlesen“blickpunkt.rechts” 2020 – Keine Förderung für FAIR Projekt
Die gesellschaftlichen Einschränkungen, die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ergriffen wurden, gingen einher mit dem Bedürfnis unzähliger Menschen die Pandemie und deren Auswirkungen zu leugnen. Die Verbreitung von und die Zustimmung zu Verschwörungserzählungen, Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit sind allgegenwärtig. Ein aufklärendes Gegengewicht zu dieser Ideologieproduktion ist wichtig. Daher ist die Veröffentlichung der vorliegenden Chronik „blickpunkt.rechts“ von umso größerer Bedeutung. Sie soll aufklären, informieren und zum Austausch anregen. Herausgeber_in ist das Projekt FAIR – Fit gegen Antisemitismus, Intoleranz und Rassismus des Treibhaus e.V. Döbeln. Es wird 2021 nicht mehr gefördert.
WeiterlesenGegen das Wegschauen: Projekt „Jede/r Vierte“
Das Projekt „JEDER VIERTE“ wurde ins Leben gerufen, um zu zeigen, wie der alltägliche Antisemitismus durch eine schweigende Mehrheit mitgetragen wird. In sechs Filmen werden Geschichten von Jüdinnen und Juden aus ganz Deutschland durch Schauspieler:innen szenisch aufbereitet und erzählt. Im Anschluss kommen die „echten“ Protagonist:innen zu Wort und Antisemitismus-Experten analysieren die Situation. Damit soll gezeigt werden, welche Konsequenzen es hat wegzuschauen – und so dazu beigetragen werden, das Schweigen über den alltäglichen Antisemitismus in unserem Land zu brechen.
WeiterlesenGemeinsam gegen Muslimfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus!
In den letzten Jahren wurden von Bildungsträgern und Vereinen zahlreiche Materialien für eine präventive Arbeit zu Islam- und Muslimfeindlichkeit sowie zu antimuslimischem Rassismus entwickelt, erprobt und publiziert. Die vorliegende Materialsammlung trägt diese Materialien zusammen und stellt sie vor. Sie bietet einen Überblick entlang verschiedener Zielgruppe (Kita, Schule, Jugendarbeit) und Themenschwerpunkte und möchte so pädagogischen Fachkräften und Multiplikator*innen die Suche nach geeigneten Materialien für die Praxis erleichtern.
Weiterlesendigital // memory: history. education. democracy
Im Programm „digital // memory“ fördert die Stiftung Erinnern, Verantwortung und Zukunft gemeinnützige Organisationen sowie Institutionen in staatlicher Trägerschaft für Projekte, die verschiedenen Formen von gegenwärtigem Antisemitismus sichtbar entgegentreten oder die Geschichte des Nationalsozialismus oder die NS-Erinnerungskultur zum Ausgangspunkt nehmen, um die Relevanz von Erinnerung für die Zukunft zu verhandeln und dabei ihre Wirkung hauptsächlich im digitalen Raum entfalten oder digitale Tools und Techniken entwickeln. Geförderte Projekte werden mit einer Summe von mindestens 120.000 Euro und bis zu 200.000 Euro unterstützt (Förderung von Personal- und Sachkosten und Einbringung von Drittmitteln möglich. Von Einrichtungen in staatlicher und kommunaler Trägerschaft wird ein angemessener Eigenbeitrag erwartet). Die Arbeitssprache ist Englisch. Bewerbungsschluss (anhand Projektskizze): 22. Februar 2021 (Antragsfrist bei darauffolgender Aufforderung: 26.04.2021).
WeiterlesenIVF Leipzig wechselt zu AG Bildung e.V.
Die Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF Leipzig) sensibilisiert für verschiedene Diskriminierungsformen, Vorurteile und Ressentiments im Breitensport und entwickelt zivilgesellschaftliche Handlungsstrategien zur Stärkung solidarischer Grundwerte – nicht nur im Fußball. Das Projekt ist seit 2021 unter der Trägerschaft des AG Bildung e.V.
WeiterlesenJFDA-Broschüre: Modemarken und Symbole in der rechten Szene
Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus hat die ersten Berichte aus ihrer Informationsreihe auf Instagram in einer Broschüre zusammengefasst: Es geht um Modelabels und Symbole, die in der rechten Szene verbreitet sind. Zudem wird über die politischen, historischen und gesellschaftlichen Hintergründe solcher Labels und Symbole aufgeklärt.
WeiterlesenPodcast: Feindselige Deutungen – Gespräche über Antisemitismus
Das Ariowitsch-Haus in Leipzig hat gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung den Podcast „Feindselige Deutungen – Gespräche über Antisemitismus“ gestartet. In der ersten Folge geht es um Verschwörungsmythen. Mit Blick auf Geschichte und Gegenwart wird versucht, die Funktionen und Wirkungen des Glaubens an Verschwörungen nachzuzeichnen. Auch die Deckungsgleichheit mit antisemitischen Ressentiments wird skizziert, um am Ende einen Ausblick darauf zu geben, wie sowohl ein persönlicher als auch ein pädagogischer Umgang damit aussehen könnte.
WeiterlesenDen Blick schärfen. Eine Momentaufnahme zu rechten Strukturen und Verschwörungsideologien im Landkreis Leipzig
Die neue Broschüre „Den Blick schärfen. Eine Momentaufnahme zu rechten Strukturen und Verschwörungsideologien im Landkreis Leipzig“ kann ab sofort auf der Webseite von chronik.LE heruntergeladen werden. Neben einem Einblick in dokumentierte Ereignisse im Landkreis Leipzig beschäftigen sich einzelne Texte mit dem beschaulichen Ort Böhlitz, in dem Neonazis versuchen, eine national befreite Zone zu errichten, sowie mit Verschwörungsideologien im Kontext der Corona-Pandemie im Landkreis Leipzig.
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