Sächsischer Anonymer Behandlungsschein e.V. (SABS)

Der Sächsische Anonyme Behandlungsschein e.V. hat den Anspruch, dass jeder Mensch einen sicheren Zugang zur regulären Gesundheitsversorgung hat. Wenn der Zugang nicht besteht, kann geholfen werden: Einerseits langfristig durch die (Wieder-)Anbindung an eine Krankenversicherung oder einen Sozialkostenträger. Dieser Prozess kann oft Monate in Anspruch nehmen und bedarf enorme fachliche Expertise, wenn es überhaupt gelingt. Kurzfristig können Betroffene durch die Übernahme von medizinischen Behandlungskosten unterstützt werden. Für Ersteres, die sogenannte “Clearingberatung”, konnten wir seit 2023 Fördermittel aus dem Haushalt des Freistaates Sachsen einwerben. Für Letzteres sind wir bzw. besser die Patient:innen nach wie vor auf Spendengelder angewiesen. Dies ist in den meisten Bundesländern der Fall, so auch in Sachsen. Mit der Einrichtung eines spendenbasierten Behandlungsfonds versuchen wir zum einen, akut behandlungsbedürftigen Patient:innen zu helfen. Zum anderen beabsichtigen wir damit, den Bedarf aufzuzeigen und so hoffentlich die politischen Entscheidungsträger:innen auch in Sachsen davon zu überzeugen, langfristig in die Finanzierung eines Anonymen Behandlungsscheins einzusteigen. Die Anonymität ist dabei wichtig, denn die Situation ist für die meisten Betroffenen mit Scham besetzt oder kann auch davor schützen, dass illegalisierte Betroffene durch den Kontakt mit der Gesundheitsversorgung abgeschoben werden.

Kontakt

Ansprechperson:
Sophie Pauligk

Anschrift:
Bahnhofstraße 39
01587 Riesa

E-Mail:
kontakt@saechsischer-abs.de
sophie.pauligk@saechsischer-abs.de

Website:
https://saechsischer-abs.de/