Querfeld Magazin #6 – 2022
Autor_innen: Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.
FLINTA* und queere Schutzsuchende auf der Flucht
Mit der 6. Ausgabe des Querfeld Magazins wollen wir den Blick schärfen – den Blick auf flinta* Personen und queere Schutzsuchende auf der Flucht, während des Asylprozess in Deutschland, auf flinta* Personen, die von Abschiebung bedroht sind und darum kämpfen, in Deutschland anerkannt zu werden und bleiben zu können.
Welchen Herausforderungen begegnen queere Geflüchtete in Deutschland? Welchen Schutz genießen Menschen, die ihre Herkunftsregionen auf Grund des Klimawandels verlassen müssen? Wie war die Situation für Geflüchtete aus der Ukraine im Jahr 2022?
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Inhalt
Vorwort – Jin, Jiyan, Azadî – Frauen, Leben, Freiheit!
Aufmacher
FLINTA* und queere Schutzsuchende auf der Flucht – Forderungen zum 8. März für people on the move: Wie jedes Jahr gehen FLINTA* und queere Menschen weltweit auf die Straße und protestieren für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen.
Abschotten
Fluchtroute durch den Urwald – Einer der ältesten Urwälder Europas ist zu einem neuen Fluchtweg für Migrant*innen aus Ländern des globalen Südens geworden. Ein Blick auf die polnisch-belarussiche Grenze.
Das wahre Verbrechen ist das Grenzregime – Im April und Mai 2022 finden auf den griechischen Inseln Samos und Lesbos mehrere Prozesse gegen geflüchtete Menschen statt, die für ihre Flucht in die EU kriminalisiert werden. Ein Prozessbericht.
Klimaflucht – Blinder Fleck im Migrationsdiskurs? Welchen Schutz genießen Menschen, die ihre Herkunftsländer auf Grund des Klimawandels verlassen müssen? Sind die geltenden Regeln zum Flüchtlingsschutz geeignet, um diesem Phänomen zu begegnen? Eine Bestandsaufnahme.
Ankommen
Zur besonderen Schutzbedürftigkeit LSBTIQ* Asylsuchender – Die Situation queerer Geflüchteter ist in vielerlei Hinsicht sehr problematisch. Der Beitrag soll die strukturellen Schwierigkeiten und spezifischen Fallstricke in den Lebensrealitäten queerer Asylsuchender beispielhaft anhand des Asylprozesses und der Unterbringung skizziert werden.
My asylum experience in Germany and my sexual orientation – My name is Chelsea. I’m a Cameroonian and this is my story. (deutsch und englisch)
Aus der Ukraine vertrieben, aber nicht ukrainisch – Kein sicherer Hafen in der EU für Drittstaatangehörige
Vielleicht ist das in Deutschland einfach so – Zwei ukrainische Schwestern landen auf der Flucht in Sachsen-Anhalt – und werden dort schikaniert. Mittlerweile sind sie in Leipzig.
Abschieben
Leipzig versus Abschiebungen – Im Jahr 2022 stach im abschiebefixierten Sachsen eine Meldung hervor: die Stadt Leipzig wehrt sich gegen die Hardliner-Politik des sächsischen Innenministeriums. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Idee der solidarischen Städte – eine inzwischen europaweiten Bewegung.
Wo is’n bitte schön mein Recht? Im Gespräch mit Anissa, die erzählt, wieso sie nie zur Schule gehen konnte, warum sie noch nie eigenen Wohnraum hatte und warum sie sich zum wiederholten Male von ihrer Ausländerbehörde entträuscht fühlt. Ein Leben abseits des Systems, als Frau und Waise.
Keine andere Wahl? Wenn FLINTA von Abschiebung bedroht sind.
Immer wieder und wieder. Das Ergebnis der Dokumentation von Abschiebungen aus Sachsen.
Ankämpfen
Zwei Jahre – Im Gespräch mit Soraya, die von ihrer Flucht aus dem Iran erzählt (deutsch und farsi)
Fluchtgrund Frau erkennen und anerkennen – Erfahrungen aus der SAIDA International e.V. Beratungsstelle
Selektive Solidarität und der Geruch von Rassismus – Ein anderes Gesicht der Willkommenskultur? Von Unterbringung über Aufenthaltsrecht bis zur gesellschaftlichen Aufnahmebereitschaft – Ab Ende Februar waren weite Teile der sächsischen Bevölkerung in der Unterstützung für Schutzsuchende aktiv, die in den letzten Jahren beim Thema Flucht und Migration eher passiv agierten.
Die elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende – Der Zugang zu medizinischer Versorgung für Asylsuchende ist ein Flickenteppich von Regelungen, die sich je nach Bundesland und sogar nach Kommune unterscheiden. Die elektronische Gesundheitskarte kann den Zugang zu Gesundheitsversorgung entbürokratisieren – und so im Zweifel Leben retten.
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