Gegen die Landnahme des „Königreich Deutschlands“ in Halsbrücke, Freiberg, Wolfsgrün, Bärwalde und anderswo

Autor_innen: DemokratieBündnis Halsbrücke und DemoktratieBündnis Freiberg

Seit nunmehr 11 Jahren steht Peter Fitzek dem Fantasiestaat „Königreich Deutschland“ vor. Zu dessen
König auf Lebenszeit krönte er sich selbst. In den vergangenen Jahren kaufte das selbsternannte
„Königreich“ repräsentative Immobilien in Sachsen, so auch das Schloss Bärwalde und das Schlösschen
Wolfsgrün.

Nun hat es Peter Fitzek auf das Kanzleilehngut in Halsbrücke, sowie dessen zugehörige Grundstücke,
die teils in Halsbrücke und teils in Freiberg liegen, abgesehen. Das Anwesen soll der Versorgung dieses
selbsterdachten „Königreichs“ dienen. Eine Bewirtschaftung im geringen Ausmaß hat unterdessen
bereits begonnen. Wir sprechen uns gegen eine Landnahme des „Königreichs“ in Halsbrücke und
anderswo unter anderem aus folgenden Gründen aus:

  • antidemokratische Strukturen mit einem selbsternannten König an der Spitze
  • Zersetzung des Rechtsstaats durch die Ablehnung unseres Grundgesetzes und aller Gesetze der
    Bundesrepublik Deutschland sowie durch den Aufbau eigener Banken, Krankenkassen und
    Bildungseinrichtungen. Hierzu äußerte sich Peter Fitzek wie folgt: „Die Abwicklung der
    Bundesrepublik kann genauso schnell geschehen, wie die Abwicklung der DDR damals.“ Der
    rechtsextremen Partei „Freie Sachsen“ empfahl er unlängst, wie ein Säxit gelingen kann.
  • Ärzte, Lehrer und Gerichte werden als die drei satanischen Säulen bezeichnet.
  • antisemitisches Gedankengut
  • sektenähnliche Strukturen: Privateinkünfte, Vermögen und Personaldokumente werden dem
    „Königreich“ überlassen. Es folgt die absolute Vereinnahmung durch die Ideologie Peter
    Fitzeks.
  • Hochstapelei: Peter Fitzek gibt sich als König aus, der er nicht ist und ruft einen Staat aus, den
    es nicht gibt. In der Hoffnung, dass dieses Fantasiegebilde dennoch existiert, geben Menschen
    ihre bürgerliche Existenz auf.
  • Veränderung von Gemeindeleben, Schulen und Vereinen durch die zugezogenen Mitglieder des
    „Königreichs“ und deren Ideologie
  • Rufschädigung der Region und damit verbunden unter anderem Einbußen bei Tourismus,
    Abschreckung von Fachkräften für die Industrie und Studierenden für die TU Bergakademie

Andere Betroffene warnen davor, dass nach dem Kauf der Immobilien in ihren Gemeinden weitere
Anhänger des „Königreichs“ und Reichsbürger in ihre Gemeinden bereits nachgezogen sind.

Wir wollen ein gesellschaftliches Miteinander auf der Grundlage des für alle gültigen Grundgesetzes.
Freie Meinungsäußerungen und unterschiedliche Lebensentwürfe gehören dazu und werden toleriert.
Dies ist die Grundlage einer Demokratie. Deshalb lehnen wir selbsternannte Königreiche und
sektenähnliche Strukturen, die diese Werte untergraben, entschieden ab.

Wer unsere Gedanken teilt, ist herzlich dazu eingeladen sich unserem offenen Brief anzuschließen. Dazu
reicht eine E-Mail unter Angabe von Vor- und Nachname an folgende Mailadresse (wer keine
Mailadresse hat, kann Bekannte bitten ihn/sie mit anzumelden):

Einfach klicken und eine Mail senden an kontakt@buendnishalsbruecke.de

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Redaktion TolSax

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