Landtagswahlen 2024: Es droht eine Ausweitung der Gefahrenzonen

Eine aktuelle Auswertung der im VBRG e. V. zusammengeschlossenen Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, zeigt: Im Kontext der Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen droht eine Ausweitung der Gefahrenzonen für demokratisch und zivilgesellschaftlich Engagierte sowie Menschen, die aufgrund von rechten, rassistischen und antisemitischen Ideologien als Feindbilder markiert werden.

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JoDDiD veröffentlicht neue Studie: Demokratische Bildung im „Förderdickicht“

Die Studie Demokratische Bildung im „Förderdickicht“ untersucht die komplexe Finanzierungs- und Förderstruktur der außerschulischen politischen Bildung in Sachsen. Basierend auf leitfadengestützten Interviews und einem Forschung-Praxis-Dialog mit Akteuren aus politischen Entscheidungsträger_innen, Verwaltungmitarbeiter_innen und Bildungspraktiker_innen beleuchtet die Analyse die dickichtartige sächsische Förderlandschaft und zeigt die damit einhergehenden Herausforderungen auf. Im Anschluss werden Lösungsansätze und Handlungempfehlungen abgeleitet. Diese sollen dazu beitragen, die Effizienz der Fördermittelvergabe zu erhöhen und die Arbeit der Projektträger zu erleichtern, um letztlich die Qualität und Nachhaltigkeit der politischen Bildungsarbeit in Sachsen zu verbessern.

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Neues Rechtsgutachten zum sogenannten Neutralitätsgebot

Welche Verpflichtungen erwachsen Organisationen der Demokratie- und Jugendarbeit als Empfängern von Fördermitteln? Sind sie dazu verpflichtet, ein sogenanntes Neutralitätsgebot einzuhalten? Welche Kompetenzen hat der Sächsische Rechnungshof zur Beantwortung dieser Frage? Diese Fragen waren Gegenstand im 2. Untersuchungsausschuss („Mutmaßlich rechtswidrige Förderpraxis bei Asyl- und Integrationsmaßnahmen…“) des Sächsischen Landtags sowie im Sonderbericht des Landesrechnungshofes. Im Auftrag der Cellex Stiftung unterstützt von der Freudenberg Stiftung, der Schöpflin Stiftung und der Amadeu Antonio Stiftung hat Prof. Dr. Hufen ein Rechtsgutachten erstellt, das diesen Sachverhalt juristisch prüft.

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Herbert-Wehner Bildungswerk e.V. veröffentlicht neues Webportal: Politische Bildung für Sachsen

Das Herbert-Wehner-Bildungswerk hat ein neues Online-Informationsportal veröffentlicht. Neben grundlegenden Informationen zur politischen Bildung können Nutzer_innen mittels Suchfunktion konkrete Anbieter_innen und Angebote der politischen Bildung in ganz Sachsen finden. Sachsenweit lädt das Herbert-Wehner-Bildungswerk Vereine und Träge_:innen der politischen Bildung herzlich ein, sich an dem Projekt zu beteiligen, sprich auf dem Portal vertreten zu sein.

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Analyse: Warum lösen sich Vereine auf? Strukturen und Gründe von Vereinslöschungen

In der Untersuchung wird der Frage nachgegangen, warum Vereine in Deutschland aufgelöst werden. Die Ergebnisse offenbaren, dass es sich bei den aufgelösten Vereinen besonders um relativ junge und kleine Vereine mit einem lokalen Fokus handelt. Als Ursachen werden nicht finanzielle Gründe, fehlende Sachmitte oder Räumlichkeiten angeführt, sondern ein Mangel an Mitgliedern und die geringe Bereitschaft, ehrenamtliche Funktionen zu übernehmen oder sich in anderer Form freiwillig zu engagieren. Externe Faktoren wie ein erhöhter bürokratischer Aufwand tragen ebenfalls zur Destabilisierung bei. Die Studie betont die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Förderung der Mitglieder- und Ehrenamtsgewinnung und zur Verringerung bürokratischer Belastungen, um die Vitalität der Vereinslandschaft zu stärken.

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Erich Zeigner Haus e.V. veröffentlicht Stolpertein-Podcasts

Der Erich-Zeigner-Haus e.V. führt regelmäßig Jugendprojekte durch, in denen sich die Jugendlichen mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen. Bestandteil dieser Arbeit sind vor allem Stolpersteinprojekte, Stolperschwellenprojekte sowie Projekte zu Stillen Heldinnen und Helden. Ab sofort stellt der Verein über jedes Jugendprojekt in der historisch-politischen Bildungsarbeit einen Podcast mit Hintergrundinformationen zur Verfügung.

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Veröffentlichungen der Gesprächsreihe „Jetzt in Sachsen“

Das Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung an der Uni Leipzig hat in den vergangenen vier Jahren zu Konflikten in sächsischen Regionen geforscht. Durch die Gesprächsreihe „Jetzt in Sachsen!“ wollen die Dr. Piotr Kocyba und Dr. Fiona Kalkstein an sächsischen Orten mit Bürger_innen über ihre Forschungsergebnisse und die Rolle von Konflikten in Austausch kommen. Dafür bringen das Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) und das Netzwerk Tolerantes Sachsen (TolSax) in den Monaten vor der sächsischen Landtagswahl Expert_innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammen, um über die Ergebnisse der Forschung am EFBI zu sprechen. Die Gesprächsreihe wird von den freien Journalistinnen Anna Vosgerau und Eva-Josephine Weber moderiert. Die Mitschnitte der Veranstaltungen können hier angeschaut werden.

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RAA Sachsen veröffentlicht Jahresbericht für 2023

Auch in diesem Jahr hat sich der RAA Sachsen e.V. für Demokratieförderung innerhalb unserer Gesellschaft sowie auf unterschiedlichen politischen Ebenen eingesetzt. Der Verein konnte laut des Jahresberichts seine Arbeitsbereiche, Ansätze und Methoden erfolgreich erweitern und gewachsene Strukturen verstetigen. Im Rahmen des Jahresberichts möchte der Verein seiner Verantwortung nachkommen, die Tätigkeiten sowie Entwicklungen im Jahr 2023 transparent machen und lädt dazu ein gemeinsam auf Herausforderungen und Highlights zurückzublicken.

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TolSax Update | August 2024

Im Editorial des August-Newsletters schlagen Nina Gbur und Matthias Brauneis vom Netzwerk Demokratie und Courage in Sachsen nachdenkliche Töne an. Aber sie geben Euch auch 5 Handlungstipps für stürmische Zeiten und verweisen auf die engagierte Menschen, denen sie bei ihrer Arbeit begegnen. Wie immer findet Ihr im Newsletter noch mehr Termine, Fördertipps und weitere Anregungen für Euer Engagement in Sachsen!

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Wanderausstellung: „Solche Leute gibt’s hier nicht!“ – Queeres Leben im ländlichen Raum in Sachsen

Die kleinstädtischen und ländlichen Räume Sachsens sind LSBTIQ*-Zone! Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LSBTIQ*) gehören hier zur Lebensrealität – und werden doch selten sichtbar. Die Ausstellung erzählt ihre Geschichten. Mit dem Smartphone können zusätzlich Interviews abgerufen werden, die die ganze Bandbreite queerer Lebenserfahrungen zeigen. Zu hören sind Personen, die alle eng mit ihrer Region in Sachsen verbunden sind, aber nicht alle konnten bleiben. Denn unterschwellige Formen der Ablehnung wie Vorurteile, Ausgrenzungen und Diskriminierungen sind nach wie vor präsent.

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Wanderausstellung: WEIß-SCHWARZ reboot

In der zweiten Auflage der Ausstellung „weiß-schwarz“ sind in gegensätzlichen Bildpaaren Situationen aufgezeigt, in denen Menschen aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Herkunft unterschiedliche Behandlungen und Voraussetzungen erfahren. Die Ausstellung greift die aktuelle gesellschaftliche Situation und die Diskurse auf, kritisiert koloniale Machtverhältnisse und soziale Ungerechtigkeiten. Sie will einen Beitrag in den politischen Diskussionen leisten und das Individuum in das Zentrum der Debatten stellen. Außerdem lädt die Ausstellung dazu ein, eine Reflexions-Basis als Voraussetzung für entwicklungspolitische Arbeit auf Augenhöhe zu schaffen.

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Wanderausstellung: Leben ohne Rassismus 2.0

Der einzelne Mensch steht im Fokus von “Leben ohne Rassismus 2.0”. Die Ausstellung greift Erfahrungen auf, welche von Rassismus Betroffene alltäglich erleben und lenkt somit zum einen den Blick auf die (strukturell verankerte) Ungleichbehandlung und Diskriminierung der Menschen.
Die Porträts halten dazu an, in jedem Menschen das Individuum zu sehen und ihm die gleiche Empathie und Offenheit entgegenzubringen wie jedem anderen auch.

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Wanderausstellung: Unter Verdacht

Die Ausstellung „Unter Verdacht“ kann über das Bündnis gegen Rassismus ausgeliehen werden. Unter Verdacht” ist keine bloße Ausstellung, sondern eine Einladung, gemeinsam Empathie zu entwickeln, die Menschlichkeit zu fördern und eine Brücke des Verständnisses zu schlagen. Wir laden Sie ein, sich dieser Reise anzuschließen und Teil einer Welt des Verständnisses und der Solidarität zu werden.

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Methodenhandbuch für die politische Bildungsarbeit im Kontext von Verschwörungserzählungen

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie ist der Glaube an Verschwörungs­erzählungen in Deutschland sichtbarer und radikaler geworden. Deshalb haben Kolleg*innen von der Fachstelle für Bildung und Prävention im Handlungsfeld Verschwö­rungs­erzählungen in den letzten drei Jahren vielfältige Work­shops, Fort­bildungen und Fach­beratungen zum Umgang mit Verschwö­rungs­erzäh­lungen angeboten. Nun stellt eine Broschüre 15 erprobte Methoden für die politische Bildungs­arbeit vor und erklärt, worauf es im pädago­gischen Umgang mit Verschwörung­serzäh­lungen ankommt.

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DGB Sachsen schreibt erstmalig Ungleichstellungspreis aus. Jetzt Vorschläge einreichen!

Der DGB Sachsen schreibt in diesem Jahr erstmalig einen Ungleichstellungspreis aus und ruft zur Einreichung von Vorschlägen auf. Nominiert werden können Kandidatinnen und Kandidaten in Sachsen in den Kategorien Wirtschaft und Politik. Neben Einzelpersonen können auch Organisationen, Vereine, Verbände und Institutionen vorgeschlagen werden. Die Einsendung von Vorschlägen ist bis zum 10. August 2024 möglich.

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Themenhefte zu jüdischer Alltagskultur

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Das Objekt zum Subjekt machen. Jüdische Alltagskultur in Deutschland vermitteln“ entstehen am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Zusammenarbeit mit dem Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands bis 2025 drei Themenhefte für den Schulunterricht und die Erwachsenenbildung. Sie beleuchten verschiedene Aspekte jüdischer Alltagskultur und wollen dazu beitragen, ein zeitgemäßes Bild jüdischen Lebens in Deutschland zu vermitteln.

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EFBI Policy Paper 2024-3: Die Europawahl 2024 in Sachsen im Kontext der Sozial-, Wirtschafts- und Infrastruktur auf Gemeindeebene

Das EFBI hat ein neues Policy Paper veröffentlicht. Die Analyse von Marius Dilling, Dr. Johannes Kiess, Amelie Feuerer und Dr. Dorothee Riese zeigt, wie sozial-, wirtschafts- und infrastrukturellen Faktoren mit der Stimmverteilung zusammenhängen. Deutlich werden Unterschiede zwischen strukturschwächeren, peripheren Gemeinden und Großstädten sowie die wichtige Rolle der lokalen politischen Kultur. Es konnte nachgewiesen werden, dass hohe Ergebnisse extrem rechter Parteien während der Landtagswahl 2009 – als Indikator eines bereits längerfristig verankerten rechtsextremen Milieus – mit höheren AfD-Ergebnissen zusammenhängen, während katholisch-sorbische Gemeinden – aufgrund des Minderheitenstatus durch eigene und besonders starke zivilgesellschaftliche Organisationen geprägt – entgegen den umliegenden ostsächsischen Gemeinden niedrigere AfD-Ergebnisse aufweisen.

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k.A. | Projektmitarbeiter_in | Dresden & sachsenweit

Die LAG Mädchen* und junge Frauen* Sachsen e.V. sucht für das Projekt „SISTERS“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine_n Projektmitarbeiter_in (30h/Woche, Vergütung in Anlehnung an den TVL 10, Arbeitsort: Dresden & sachsenweit, zunächst befristet bis 31.12.2024). Bewerbungsfrist: k.A.

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OBS-Studie erschienen: Engagiert und gefährdet – Ausmaß und Ursachen rechter Bedrohungen der politischen Bildung in Sachsen

Wer sich in Sachsen aktiv für die Demokratie engagiert, setzt sich einem besonderen Risiko aus: Aktive in der politischen Bildung werden immer wieder zum Angriffsziel von rechten Akteuren. Zwar kommen körperliche Übergriffe bisher noch selten vor, politische Bildner_innen werden in ihrer Arbeit jedoch gezielt gestört, erleben persönliche Beleidigungen und Bedrohungen. Die Bewegung des autoritären Nationalradikalismus rund um die AfD, Freie Sachsen und der „neuen“ Rechten nutzt diese Angriffe, um ihr antidemokratisches politisches Projekt voranzubringen. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie „Engagiert und gefährdet – Ausmaß und Ursachen rechter Bedrohungen der politischen Bildung in Sachsen“, die die Otto Brenner Stiftung heute veröffentlicht hat.

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TolSax Update | Juli 2024

Im Editorial des Juli-Newsletters wirft das Team der Koordination des Netzwerks Tolerantes Sachsen einen kurzen Blick auf das Landestreffen des TolSax, welches Mitte Juni in Bautzen stattfand und stellt Euch einige der Highlights, die den Sommer über in Sachsen stattfinden, vor. Auch wenn die Ergebnisse der Kommunal- und Europawahl schmerzen, heißt es: Zusammenkommen, Pläne schmieden und Weitermachen! Wie gewohnt findet Ihr im Newsletter noch mehr Termine, Fördertipps und weitere Anregungen für Euer Engagement in Sachsen!

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