Befragung zu intersektionalen Perspektiven auf Belästigung im öffentlichen Raum
Autor_innen: Universität Jena via Jolanda Krok
Zwei von drei Frauen wurden in ihrem Leben schon mal im öffentlichen Raum durch jemand Fremdes belästigt – eine der am weitesten verbreiteten Form von Gendergewalt. Bis dato existieren nur eine Handvoll Studien, die das Phänomen „Street Harassment“ aus einem intersektionalem Blickwinkel betrachten (also u. A. auch eine Kategorisierung jenseits der Heteronormativität der Betroffenen vornehmen), obwohl insbesondere BIPoC, Menschen mit niedrigeren Löhnen sowie als lesbisch, schwul oder transgender identifizierende Personen disproportional häufig betroffen sind.
Ziel der Befragung ist es, mehr über Belästigungssituationen zu erfahren, um langfristig den öffentlichen Raum sicherer zu gestalten sowie Ansätze zum Empowerment von Betroffenen und zur Gewaltprävention zu entwickeln. Der Fokus liegt außerdem auf ineinandergreifenden (intersektionalen) Formen der Diskriminierung, das heißt, wie zum Beispiel Rassismus, Sexismus oder Homofeindlichkeit zusammenwirken. Deshalb ist es von großer Bedeutung, Menschen, die verschiedene Diversitätsmerkmale aufweisen, in die Befragung zu integrieren, damit ihre Erfahrungen endlich sichtbar und gehört werden!
Der Link zum Fragebogen lautet: https://www.soscisurvey.de/belaestigung2022/
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