Neu im TolSax | ARBEIT UND LEBEN Sachsen, RosaLinde Leipzig e.V., David-Schmidt-Preis für soziales und sozialpolitisches Engagement und LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen e.V.

Im Februar und März ist unser Netzwerk wieder um vier Mitglieder gewachsen, die teilweise landesweit aktiv sind. Wir begrüßen ganz herzlich zwei Vereine aus Leipzig, eine Initiative aus Meißen und einen Verein aus Chemnitz im TolSax:

ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. wurde 1991 in gemeinsamer Trägerschaft des DGB mit seinen Einzelgewerkschaften und des Sächsischen Volkshochschulverbandes mit seinen Mitgliedern, den Volkshochschulen in Sachsen, als landesweit tätige Organisation der politischen und sozialen Jugend- und Erwachsenenbildung gegründet und verfügt über Standorte in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Eilenburg und Pirna. Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung ist ein fester Bestandteil der Bildungsarbeit.

Der RosaLinde Leipzig e.V. existiert seit 1989 und setzt sich gegen Diskriminierungen rund um Geschlechtlichkeiten und sexuelle Orientierungen wie Homo-, Inter*, Bi- und Trans*feindlichkeit ein. Tätig ist der Verein insbesonder auf den Gebieten Begegnung, Bildung, Beratung und Kultur. In den Bereich der Bildung fällt das Antidiskriminierungsprojekt „liebe bekennt farbe!“, welches Sensibilisierungsworkshops für Schüler*innen und Lehrkräfte in Leipzig und Umgebung anbietet, um Feindlichkeiten gegen queeren Menschen zu thematisieren, zu hinterfragen und letztlich abzubauen. Die professionelle psychosoziale Beratung wird auch mobil im Leipziger Umland angeboten. Das Queer Refugees Network kümmert sich um die spezifischen Bedarfe von geflüchteten Menschen und solchen mit Migrationsgeschichte.

Der David-Schmidt-Preis für soziales und sozialpolitisches Engagement wird von einer Gruppe von Menschen vergeben, die in unterschiedlichen Zusammenhängen mit David „Hobi“ Schmidt gemeinsam aktiv waren. Bis zu seinem viel zu frühen Tod am 29. April 2014 mit nur 29 Jahren war David Mitglied in der SPD im Landkreis Meißen, der jüngste Stadtrat in Radebeul und beteiligte sich sehr aktiv in einer Vielzahl von politischen Gruppen. David inspirierte mit seinen Ideen viele Menschen zu sozialem Engagement. Mit dem Preis werden Projekte und Personen gewürdigt, die in seinem Sinne sozial und sozialpolitisch daran arbeiten, „die Welt ein bisschen besser zu machen“.

Der Landesarbeitskreis Mobile Jugendarbeit Sachsen e.V. mit Sitz in Chemnitz wurde 1994 gegründet und ist der Fachverband für das Arbeitsfeld Mobile Jugendarbeit/Streetwork in Sachsen. Der LAK bietet Fort- und Weiterbildungen für dieses und angrenzende Arbeitsfelder, Konzeptberatung und unterstützt die Vernetzung der Fachkräfte. Das Modellprojektes TraRa zur „Implementierung von Transferstrategien als Radikalisierungsprävention“ widmet sich seit Oktober 2017 den Themen Radikalisierung im Phänomenbereich Rechts und pauschalisierenden Ablehnungskonstruktionen im Kontext von Jugendarbeit. Zu den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen positioniert sich der Fachverband so: „Das dem Arbeitsfeld zugrunde liegende Menschenbild basiert auf den ethischen Grundsätzen der menschlichen Würde und der Gleichberechtigung aller Menschen. Aus der Überzeugung, dass alle Menschen gleichberechtigt und mit Respekt zu behandeln sind, stellen wir uns gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt.“

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit Euch!

Tolerantes Sachsen | Mitglieder und Analyse

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