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Der ganz eigene Weg – Mädchen* und junge Frauen* nach Flucht begleiten | digital
16. September | 10:00 – 13:00
Geflüchtete Mädchen* und junge Frauen* stehen in Deutschland vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Ihre Lebenswirklichkeiten sind nicht nur geprägt von den Erfahrungen, die mit Flucht einhergehen, wie bspw. Trauma und Verlust, sondern auch von einschränkender Asylgesetzgebung und deren Auswirkungen auf Beteiligungsmöglichkeiten. Zusätzlich sind sie konfrontiert mit alltäglichen Diskriminierungserfahrungen, darunter Rassismus, Sexismus und Klassismus.
Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe und angrenzender Arbeitsfelder sind herausgefordert, die Mädchen* und jungen Frauen* in der Bewältigung dieser Herausforderungen sowie in der Entwicklung positiver Zukunftsperspektiven zu unterstützen. Hierfür bedarf es auf der einen Seite Wissen und Sensibilität für die besonderen Bedarfe geflüchteter Mädchen* und junger Frauen*. Auf der anderen Seite dürfen jene nicht auf ihre Flucht- und Diskriminierungserfahrungen reduziert werden. Stattdessen müssen ihre verschiedenen Erfahrungen, Ressourcen, Perspektiven und Stärken in den Blick genommen werden, und dabei auch eigene Bilder hinterfragt werden. Das Seminar bietet Gelegenheit, sich mit den Bedingungen des Ankommens von Mädchen* und jungen Frauen* nach der Flucht auseinanderzusetzen und darüber zu diskutieren, welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen hin zu mehr Teilhabegerechtigkeit notwendig sind. Des Weiteren wird gemeinsam beleuchtet, wie Zugänge und Angebote adressat*innengerecht ausgestaltet werden können.
Fachkräfte der Jugendhilfe und angrenzender Arbeitsfelder
Maren Belinchón
25,00 € für Mitglieder/ 35,00 € für Nichtmitglieder
Input, kollegialer Austausch
Claudia Stoye
Telefon: 03715336420
E-Mail: stoye@agjf-sachsen.de