k.A. | 2. Projektmitarbeit | Chemnitz
Autor_innen: Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH
Du kannst dir vorstellen, in Chemnitz zu arbeiten und bist vielleicht sogar dort vernetzt? Du verständigst dich problemlos auf Arabisch und Deutsch? Du hast Soziale Arbeit studiert, bist Coach oder hast vergleichbare Erfahrungen und kannst Frauen individuell unterstützen? Du bist teamerfahren und kannst Gruppenangebote für Frauen leiten? Du kannst Menschen auf dem Weg in Richtung Job begeistern und motivieren? Du bist mit Erfahrungen vertraut, die Frauen mit Migrations- und/oder Fluchtgeschichte machen?
Wenn viele Antworten darauf ja sind, dann könnte die Stelle der Projektmitarbeiterin perfekt für dich geeignet sein. Bitte bewirb dich auch, wenn nicht alle Anforderungen auf dich zutreffen. Wir können gerne gemeinsam überlegen, welche Lösungen es dann gibt.
Das Projekt:
Mit „Auf ErfolgsKurs: Migrantinnen werden fit für den Arbeitsmarkt“ wird die Teilhabe von Frauen mit Migrations- und/oder Fluchtgeschichte am Arbeitsmarkt in Chemnitz verbessert. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Islamischen kulturellen Verein Chemnitz und wird im Gemeindehaus der Moschee durchgeführt. Hier bieten wir den Teilnehmerinnen vielseitige, niedrigschwellige Unterstützungsmöglichkeiten, die sie ganzheitlich stärken und so den Berufseinstieg erleichtern. Über allem steht das gemeinsame Identifizieren von individuellen Hindernissen und das Herausarbeiten von Lösungsansätzen, um den Teilnehmerinnen die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und einer (beruflichen) Perspektive zu vermitteln. Das geschieht zum einen in Einzelcoachings, in denen wir ihre individuellen Kompetenzen erfassen, über Weiterbildungsmöglichkeiten sprechen und sie gezielt stärken. Zum anderen vermitteln wir den Teilnehmerinnen durch Gruppenangebote theoretisches und praktisches Wissen zu den Themen Vereinbarkeit von Familie und Arbeit, mentale Gesundheit sowie Bewältigungsstrategien für Stress und Diskriminierungserfahrungen. Komplettiert wird das Projekt durch das Kennenlernen regionaler Arbeitgeber und weiterer Akteure sowie durch interaktive Gruppenformate. Zu letzteren zählen offene Frauentreffs, die Möglichkeiten zum sozialen Austausch schaffen, und Angebote der Deutschsprachförderung.
Dein Aufgabengebiet:
Organisation und Durchführung der regelmäßigen Projektmaßnahmen, insbesondere der subjektorientierten Einzel- und Gruppencoachings.
Lehr- bzw. Coachingtätigkeit im Rahmen der Einzel- und Gruppencoachings.
Teilnehmerinnenakquise innerhalb sowie außerhalb unserer Kooperationsgemeinde.
Umfassende Dokumentation der Projektmaßnahmen, insbesondere der subjektorientierten Einzel- und Kleingruppencoachings.
Organisation des ehrenamtlich getragenen Angebotes zur Sprachförderung der Teilnehmerinnen.
Unterstützung der ersten Projektmitarbeiterin und Vertretung dieser bei Abwesenheit.
Während deiner gesamten Tätigkeit arbeitest du eng mit den Teilnehmerinnen zusammen und führst diese behutsam an den Arbeitsmarkt heran. Die übergeordneten Inhalte der Einzel- und Gruppencoachings sind dabei vorgegeben, doch die Detailausgestaltung ist dir überlassen. Hier geht es darum, individuell auf die jeweiligen Teilnehmerinnen einzugehen und deren Mehrfachbenachteiligungen bei der gesamten Arbeit zu berücksichtigen.
Bei allem arbeitest du eng mit der Stelle der 1. Projektmitarbeit vor Ort zusammen und wirst zudem von der Projektleitung unterstützt.
Dein Profil:
Du verfügst über einen Hochschulabschluss (Bachelor). Entweder du hast ein einschlägiges Fach wie Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik studiert oder du bist Coach oder du kannst beraterische Erfahrungen nachweisen. Die Stelle ist also für Quereinsteiger:innen offen, die bspw. keinen projektrelevanten Hochschulabschluss haben, aber relevante Weiterbildungen und Erfahrungen nachweisen.
Idealerweise verfügst du über erste Erfahrungen bei der Betreuung von Teilnehmerinnen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt oder über erste berufspraktische Erfahrungen im Migrationsbereich sowie in der Gruppenleitung. Mit den Erfahrungen, die Frauen mit Migrations- und teilweise Fluchtgeschichte machen können, solltest du vertraut sein. Auch erste Erfahrungen in der Projektarbeit können nicht schaden, sind aber keine Pflicht.
Du bist bereit, im Sinne der Projektziele ausreichend Zeit in Chemnitz zu verbringen.
Darüber hinaus solltest du über ausgeprägtes Organisations- und Kommunikationstalent verfügen, selbstständig arbeiten und gut mit unterschiedlichen Menschen umgehen können. Du solltest die Bereitschaft haben, dich rassismuskritisch weiterzubilden und mit einer entsprechenden Grundhaltung ins Team kommen.
Gute Deutschkenntnisse werden für die Dokumentation und die Verständigung im Team vorausgesetzt, ein muttersprachliches Niveau ist nicht notwendig. Erwünscht sind sehr gute Kenntnisse des Arabischen, damit du die Netzwerkarbeit leisten kannst. Englischkenntnisse sowie weitere Sprachen sind von Vorteil.
Die Rahmenbedingungen:
Die Vergütung ist angelehnt an TV-L 9 (inkl. garantiertem Stufenaufstieg im 2. Projektjahr). Das Eintrittsdatum ist der 01.01.2025.
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 30 Stunden und ist grundsätzlich flexibel einteilbar, aber richtet sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen.
Arbeitsort ist Chemnitz, Home-Office ist aufgabenbedingt nur teilweise möglich.
Aufgrund der Projektlaufzeit ist die Stelle zunächst bis zum 31.12.2026 befristet, eine Weiterbeschäftigung wird angestrebt.
Was wir darüber hinaus bieten:
Ein nettes, wertschätzendes Team, das sich auf dich freut.
Die Möglichkeit, sich aktiv in die Ausgestaltung des Projektes, aber auch die Entwicklung der Soziale Dienste und Jugendhilfe gGmbH einzubringen.
Die Arbeit in einem engagierten Team und einem gemeinnützigen Unternehmen mit sehr flachen Hierarchien.
Sechs Wochen Urlaub im Jahr und nach Absprache die Möglichkeit zu Weiterbildungen.
Deine Bewerbung:
Sollten wir dein Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf deine Bewerbung. Bitte schick diese in einer PDF-Datei ohne Foto per E-Mail an Robert Heinold: bewerbung@soziale-dienste-jugendhilfe.de. Wir als gemeinnütziges Unternehmen verstehen uns als plurale Organisation beispielsweise mit Blick auf Religion, Rassismus, Geschlecht und sexuelle Orientierung. Es gibt keine explizite Bewerbungsfrist. Vorstellungsgespräche werden laufend geführt.