Neues Workshopangebot der Amadeu Antonio Stiftung: „Rechtsextremismus auf dem Vormarsch? – Was kann ich, was können wir tun?“

Autor_innen: Amadeu Antonio Stiftung

2024 ist ein Wahljahr. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg stehen Kommunalwahlen, Landtagswahlen und Europawahlen an. Bei der sogenannten Sonntagsfragen erreicht die rechtsextreme AfD derzeit in allen drei Bundesländern Werte um die 30%. Inzwischen gilt die rechtsaußen-Partei in einzelnen Bundesländern als gesichert rechtsextrem, so beispielsweise die Einschätzung der Landesämter für Verfassungsschutz in Sachsen und Thüringen. Zu dieser Erkenntnis gelangen auch Expert*innen aus der Zivilgesellschaft sowie Wissenschaft. Doch der Umgang mit den Rechtsextremen im Parlament, in der eigenen Einrichtung oder auf der Straße fällt vielen nicht leicht. Vor Ort sind Menschen manchmal eingeschüchtert oder sie resignieren vor der allgemeinen Stimmung. Auch die Einordnung der AfD als rechtsextrem ist nicht für alle Menschen verständlich. Gleichzeitig engagieren sich tagtäglich viele Menschen für demokratische Werte und gegen Rechtsextremismus.

Diese Menschen möchten wir unterstützen, indem wir einen Raum schaffen, um über Herausforderungen und praktische Fragen im Umgang mit Rechtsextremismus im persönlichen oder beruflichen Umfeld zu diskutieren.

In unserem Workshop wollen wir zur Frage nach den eigenen Handlungsmöglichkeiten in den Austausch kommen. In einem Vortrag schauen wir auf die Ziele und Strategien der Rechtsextremen und befassen uns mit möglichen Gegenstrategien. Ausgehend von der jeweiligen Ausgangssituation der Teilnehmenden (z.B. als engagierte Person vor Ort oder als Fachkraft in einer Einrichtung) wollen wir im Anschluss konkrete Argumentations- und Handlungsideen besprechen und üben.

In dem Workshop werden folgende Themen behandelt:

  • Ziele, Strategien des Rechtsextremismus und Gegenstrategien
  • Theorie und Praxis des Gegenargumentierens
  • Fallbeispiele (Gemeinde, Einrichtung, Familie, Verein etc.) und Lösungsskizzen

Ziele des Workhops:

  • Die Teilnehmenden haben eine sichere Argumentationsgrundlage in Bezug auf Rechtsextremismus und die demokratischen Wahlen 2024 entwickelt.
  • Die Teilnehmenden kennen Vor- und Nachteile verschiedener Gegenstrategien zum Umgang mit Rechtsextremismus und sind motiviert, diese in der eigenen Praxis zu vertiefen bzw. anzuwenden.

Möglicher Umfang:

  • Kurzvariante (ca. 120 Min.)
  • Vortrag
  • Auseinandersetzung mit Gegenstrategien
  • Langvariante (ca. 240 Min.)
    • Vortrag
    • Auseinandersetzung mit Gegenstrategien
    • Übung zum Argumentieren oder Fallbesprechungen

Zielgruppe:

  • Engagierte vor Ort
  • Vereine u. Verbände
  • Hauptamtliche in der Sozialen Arbeit oder Politischen Bildung
  • Kommunalpolitik und Verwaltung

Nähere Informationen zu unserer Arbeit in Sachsen sind auf unserer Homepage zu finden.

Interesse? Die Anfrage des Workshops erfolgt via sachsen@amadeu-antonio-stiftung.de

Weitere Informationen

Amadeu Antonio Stiftung

Die Amadeu Antonio Stiftung reagiert auf eine rechtsextreme Alltagskultur, die sich vor allem in den neuen Bundesländern verankert hat. Das Ziel der Stiftung ist es, eine zivile Gesellschaft zu stärken, die dem Problem entschieden entgegentritt. Dafür unterstützt sie Initiativen und Projekte, die kontinuierlich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorgehen, sich für eine demokratische Kultur engagieren und für den Schutz von Minderheiten eintreten. Die wichtigste Aufgabe der Amadeu Antonio Stiftung: Lokale Akteurinnen und Akteure über eine finanzielle Unterstützung hinaus zu ermutigen, ihre Eigeninitiative vor Ort zu stärken. Du findest unsere Arbeit wichtig? Unterstütze uns jetzt mit einer Spende!

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