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Antifaschistische Waschmaschinen? | Leipzig
6. Juni | 17:00 – 19:00
Referent: Jonas Kühne (sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus/sLAG) | Moderation: Dr. Martin Clemens Winter (Universität Leipzig, Historisches Seminar)
Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit findet an vielen Orten statt: in Gedenkstätten, an Schulen, in sozialen Zentren, in Familien, in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz. Schuld- und Abwehrkomplexe der deutschen Nachkriegsgesellschaft(en) mischen sich mit kritisch-selbstreflexivem Aufarbeitungsinteresse und dem Wunsch „aus der Geschichte zu lernen“. Während in Gedenkstätten, Dokumenationszentren und zivilgesellschaftlichen Initiativen kontinuierlich politisch-historische Bildungsarbeit mit zunehmend diversen Zielgruppen geleistet wird, müssen sie mit häufig unzureichenden finanziellen Mitteln und Ressourcen kämpfen. Gleichzeitig sollen sie – vor allem nach antisemitischen Vorfällen, rassistischen Ausschreitungen und rechtem Terror – eine Vielzahl an „demokratischen Dienstleistungen“ erfüllen und Menschen vor Ungleichwertigkeitsideologien immunisieren. Doch ist das realistisch? Vor welchen Herausforderungen steht eine demokratische Erinnerungskultur? Welche Chancen und Perspektiven ergeben sich künftig für eine kritische Erinnerungsarbeit?
Ort
Capa-Haus
Jahnallee 61
04177 Leipzig
Veranstaltungsreihe: Demokratie.Geschichte.Schreiben
In Kooperation mit der sLAG, unterstützt von der Alfred Landecker Foundation