„Bedrohte Zivilgesellschaft“ – Talk aus dem Alten Gasometer
Autor_innen: Alter Gasometer Zwickau (Youtube)
In Zwickau lassen sich vermehrt Anfeindungen und Einschüchterungen im Alltag politisch aktiver Menschen aus der Zivilgesellschaft feststellen. Sei es bei Kundgebungen zum Thema Asyl, bei Demonstrationen von Fridays for Future oder rund um das Thema NSU-Aufarbeitung.
Auch der 1. Mai wirft dahingehend seine Schatten voraus. Wer sich in Zwickau in diesen Themenbereichen engagiert, muss damit rechnen, Zielscheibe rechtsextremer Angriffe zu werden. Sowohl durch Beleidigungen im Netz, mittels Verleumdungen in rechten Printmedien oder durch Einschüchterungsversuche im Alltag. Nazi-Sticker am Briefkasten oder im Wohnumfeld gehören genauso dazu, wie das „Heimbegleiten“ durch rechtsextreme Personen nach Kundgebungen. Diese gefühlte Unsicherheit spiegelt sich kaum in der Kriminalstatistik wieder und so wird diesen Tatsachen und damit auch den Akteuren kaum Gehör geschenkt. Dabei ist sie es, die vielzitierte Zivilgesellschaft, die oftmals vorne weg geht, ohne dafür Lohn oder Anerkennung zu erhalten.
Wie stellt sich die aktuelle Situation in Zwickau dar? Wie können wir dieser Situation und diesen Menschen mehr Gehör schenken und den aktuellen Entwicklungen Einhalt gebieten?
PODIUM:
Constance Arndt – Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau
Jakob Springfeld – betroffener Akteur aus der Zivilgesellschaft
Dr. Johannes Kiess – Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung Leipzig
André Löscher – Opferberatung Chemnitz RAA Sachsen e.V.
MODERATION:
Claudia Drescher – Freie Journalistin aus Zwickau
Veranstalter: Alter Gasometer e.V. | Volkshochschule Zwickau